Jahreshauptversammlung des Löschzuges Plaidt
Mit 130 Einsätzen und 1.400 Einsatzstunden verzeichnete der Löschzug Plaidt der Freiwilligen Feuerwehr Pellenz ein Rekordjahr. Wehrführer Dirk Schwindenhammer blickte jetzt während der Jahreshauptversammlung zurück auf das Jahr 2018. „Der heiße Sommer war geprägt von acht kleineren und größeren Flächenbränden und mehr als 30 Unwettereinsätzen“, erklärte er.
Insgesamt gab es 45 Brand- und 36 Hilfeleistungseinsätze, sechs Einsätze mit Gefahrstoffen und 43 sonstige Einsätze. 64 Mal wurde die Hilfe der Feuerwehr in Plaidt benötigt, 66 Mal rückte die Wehr in die anderen Pellenzorte und auch nach Andernach und Miesenheim aus. Zu nur drei Einsätzen wurde die Wehr auf die Autobahn 61 gerufen. Hier brannte jedoch am 6. September ein LKW – der personalintensivste Einsatz in der Jahresstatistik.
Besonderer Höhepunkt des Jahres war für den Wehrführer die Verleihung des Förderpreises „Helfende Hand“. Die Zusammenarbeit mit dem Maschinenbaubetrieb Durwen, der seit 2016 insgesamt zehn seiner Mitarbeiter der Feuerwehr zur Verfügung stellt, wurde im Dezember vom Bundesinnenministerium in der Kategorie „Unterstützung des Ehrenamts“ ausgezeichnet. „Durch die Kooperation mit dem Unternehmen kommen wir auf mehr als 20 Einsatzkräfte, die grundsätzlich tagsüber zur Verfügung stehen. So können wir auch dann den Grundschutz sicherstellen, wenn viele der ehrenamtlichen Feuerwehrleute andernorts ihrer Arbeit nachgehen“, stellte Dirk Schwindenhammer heraus. 26 Mal war die Tagesbereitschaft im letzten Jahr gefordert.
Zum Jahreswechsel zählte die Plaidter Wehr 53 aktive Mitglieder, acht Mitglieder der Alterswehr und 17 in der Jugendfeuerwehr. „Die Personalentwicklung bleibt weiterhin ein Aufgabenschwerpunkt. Wir haben schon viel erreicht, können uns aber nicht zurücklehnen, sagte Schwindenhammer. Für die Mitgliederwerbung und Öffentlichkeitsarbeit hat der Förderverein der Feuerwehr daher neue Flyer, Messe-Rollups und eine neue Webseite erstellt.
Im Jahresbericht herausgestellt wurden auch die absolvierten Lehrgänge auf Kreis- und Landesebene, sowie die rund 130 intern angebotenen Ausbildungsstunden. Lukas Buthe und Lukas Bonn erreichten erneut mit großem Abstand die meisten Stunden. „Über 2.000 Stunden insgesamt und mehr als 40 Stunden pro Feuerwehrmann kamen so zusammen“, betonte Schwindenhammer. Höhepunkte des Jahres waren die Übung an der Integrierten Gesamtschule Pellenz in Plaidt und das Feuerwehrfest, das 2019 am 13. und 14. Juli stattfinden wird.
Im Bericht ging Dirk Schwindenhammer auch auf den abgeschlossenen Komplettumbau der Feuerwehreinsatzzentrale und die Beschaffung des Mehrzweckfahrzeuges ein. 2019 werde die Verbandsgemeinde gegenüber des Gerätehauses eine weitere Fahrzeughalle errichten. Er dankte allen Mitgliedern und Unterstützern für die geleistete Arbeit.
Jugendwart Matthias Schneider informierte über die Jugendfeuerwehr, der 17 Kinder und Jugendliche angehören. „Am 15. Juni 2019 feiert die Jugendfeuerwehr ihren 30. Geburtstag mit einem Fest für alle Kinder und Jugendliche“, kündigte Matthias Schneider an. Ihm zur Seite steht ab sofort Luka Buthe, der zum stellvertretenden Jugendwart ernannt wurde. Er übernimmt das Amt von Wolfgang Lanser.
Bürgermeister Klaus Bell und der stellvertretende Wehrleiter Jörg Schrömges zeigten sich beeindruckt von den Leistungen der Wehr und dankten allen für ihr Engagement. Bell lobte besonders die Zusammenarbeit mit der Firma Durwen. Anschließend verpflichtete er Florian Dietzler zum Dienst in der Wehr und sprach die Beförderungen aus: Joel Cattaux und Nils Barz wurden zum Oberfeuerwehrmann befördert. Jonas Baumgarten und Paul Stimpfl haben nun den Dienstgrad Feuerwehrmann.