Freiwillige Feuerwehr Plaidt übte den ganzen Tag
Ein Verkehrsunfall mit mehreren eingeschlossenen Personen war das Szenario der Abschlussübung der Freiwilligen Feuerwehr Plaidt am Samstagnachmittag, 30. Oktober 2021. Dadurch war der gesamte Löschzug gefordert und rückte mit allen verfügbaren Fahrzeugen und rund 30 Einsatzkräften ins Gewerbegebiet Kurzer Acker in Plaidt aus. Dort waren zwei Autos zusammengestoßen, ein PKW war unter einem Anhänger verkeilt. Drei Verletzte mussten gerettet werden. Einsatzleiter Kai Schwindenhammer teilte seine Kräfte in zwei Abschnitte ein. Eine Gruppe unter Leitung von Christian Haas befreite die beiden Personen im roten Fahrzeug. Die andere Gruppe unter Leitung von Lukas Buthe sicherte zunächst den Anhänger und befreite anschließend den Fahrer des schwarzen PKW.
Die patientenschonende Rettung gestaltete sich schwierig. Die Unfallfahrzeuge waren stark deformiert, die Übungspuppen kompliziert zu retten. Die gesamte Einsatzübung dauerte rund eine Stunde. Wehrführer Dirk Schwindenhammer zeigte sich am Ende zufrieden mit dem Ablauf. „Die Handgriffe sitzen. Es hat alles gut funktioniert. Heute war es besonders wichtig, unsere neuen Mitglieder zu integrieren und an solche Szenarien heranzuführen“, so das Fazit.
Der Übungstag hatte bereits um 8:30 Uhr begonnen. Nach einer kurzen Einweisung zum Tagesablauf besichtigte die Mannschaft das Betonwerk Carl Plötner in Plaidt, um sich eine Ortskenntnis zu verschaffen. Danach übten die Atemschutzgeräteträger den Innenangriff, das Absuchen einer verrauchten Wohnung und den Atemschutznotfall. Die zweite Gruppe übte die Technische Hilfe, insbesondere das Anheben und Sichern von Lasten.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen im Gerätehaus, um das sich die Alterswehr kümmerte, folgten mehrere Unterweisungen in Kleingruppen. Abwechselnd wurden die Teilnehmer geschult in der Handhabung von Kettensägen und Motortrennschleifern. Geübt wurde das gewaltsame Öffnen von Türen. Es gab Informationen zur Alarm- und Ausrückeordnung, der Feuerwehreinsatzzentrale und eine Belehrung zum Verhalten im Straßenverkehr und der Ausübung von Sonderrechten.
Die ganztägige Abschlussübung hatten Andreas Mürtz, Jan Wönnemann, Lukas Bonn und Dirk Schwindenhammer geplant. Der Dank gilt besonders dem Abschleppdienst von Heinz-Werner Lenz für die beiden Unfallwracks, sowie der Familie Bonn für Traktor und Muldenkipper.