PLAIDT-hs. Beim diesjährigen Feuerwehrfest haben sich die Organisatoren selbst übertroffen. Nachdem man den Samstag mit Musik und Tanz verbracht hatte, die letzten Gäste sollen sogar die Sonne noch haben aufgehen sehen, stand der Sonntag ganz im Zeichen von Familie und Olympiade. Die Mannen um Wehrführer Wolfgang Krämer hatten einen tollen Parcours aufgebaut und so gab´s nachmittags die tollsten Leistungen zu sehen. Es hatten sich bereits im Vorfeld genügend Mannschaften, jeweils in Stärken von vier bis sechs Personen, gemeldet, so dass der Startschuss pünktlich erfolgen konnte. Auch ein VIP-Team, bestehend aus Bürgermeister Klaus Bell, Wehrleiter Detlev Leersch, Ortsbürgermeister Wilhelm Anheier, Bernd Theisen von der VG Pellenz, und Wehrführer Dieter Sill aus Saffig, hatte gemeldet und so wurde natürlich deren „Abschneiden“ in den verschiedenen Disziplinen besonders beobachtet und kommentiert. Gleich bei der ersten Disziplin, dem Kistenklettern, zeigten die nicht mehr ganz Jungen, dass sie doch noch recht geschickt und gelenkig sind. Ortschef Anheier konnte 14 Kisten aufeinander stapeln, ehe er in luftiger Höhe das Gleichgewicht verlor. Einige Dutzend „Beobachter zollten ihrem Bürgermeister Respekt für diese Leistung. Beim „Kistenstapeln“ wollte auch die unverwüstliche Tessy Höllfritsch vom Team „Freundeskreis Plaidt – Morangis“ besonders hoch hinaus: mindestens 20 Kisten will ich schaffen!“ so der ehrgeizige Anspruch. Am Ende waren es immerhin 12. Sage und schreibe 19 Kisten stapelte das Team des Plaidter Draisinen Clubs (PDC).

Nicht nur bei den Zuschauern kam der „Wassertransport“ besonders an. Denn dort wurden die Teilnehmer mächtig gefordert. Außerdem gab es bei den Sommertemperaturen eine willkommene Abkühlung. Es galt, mit einem auf einem Helm montierten Eimer Wasser zu transportieren. Dabei musste der Helmträger mit einer Rettungstrage von A nach B gebracht werden. Nach drei Minuten wurde der erreichte Wasserstand ermittelt. Ein „nasser“ Spaß! „Das war nicht so gut“, so einer der VIPs, „gerade mal einen halben cm mehr als die Damengarde“. 14,5 cm erreichte der TV Jahn Plaidt, dicht gefolgt vom PDC (12,5 cm).
Beim „Wasserlabyrinth“ musste ein kleiner Ball mittels Wasserstrahl aus einem C-Rohr eingelocht werden. Auch hier zeigten die meisten Teams innerhalb der 3 x 90 Sekunden eine ansprechende Leistung. Der MX 5 Stammtisch Mittelrhein erreichte hier die meisten Punkte. Zweitbestes Team waren die „Promis“ um Klaus Bell.

Beim „Technischen Eierlauf“ war Einfühlsamkeit und Fingerspitzengefühl gefragt, galt es doch ein rohes Ei mittels eines Hydraulikspreizers, der Tonnenkraft hat, aufzunehmen, und an einer anderen Stelle wieder abzusetzen. Nicht jeder Teilnehmer konnte „sein“ Einsatz-Ei unversehrt mit nach Hause nehmen. Doch gleich fünf Mannschaften (DJK Plaidt, Junggesellen und Burschenverein, Spökesköpp, MX 5 Stammtisch, VIP) brachten alle ihre Eier unversehrt ins Ziel.
Beim „Schlauchkegeln“ galt es neun Holzfiguren mittels eines gekürzten C-Schlauches zu kegeln. Dabei schnitt der TV Jahn am besten ab mit 16 Punkten. Letztlich musste auch noch ein Fragebogen „rund um die Feuerwehr“ ausgefüllt werden. Hier konnten die Möhnen „Ewig jung“ glänzen. Sie beantworteten die meisten Fragen richtig.

Dass die „Macher“ der Olympiade um Dirk Schwindenhammer vom Festausschuss der Feuerwehr eine großartige Auswahl an Spielen getroffen hatten, zeigte die Tatsache, dass jedes Team lautstark unterstützt und angefeuert wurde. Wer nicht gerade am „anfeuern“ teilnahm, stärkte sich an der bestens bestückten Kuchentheke, ließ sich dazu den Kaffee munden. Doch auch Spießbraten und Co. fanden ihre Abnehmer.
Nach Auswertung der „Leistungsnachweise“ wurden die besten Teams geehrt: Den 1. Platz belegte der MX 5 Stammtisch Mittelrhein mit 49 Punkten, gefolgt von der Mannschaft des TV Jahn Plaidt mit 43 Punkten. Dritter wurde der Junggesellen- und Burschenverein mit 42 Zählern. Das VIP-Team wurde – außer Konkurrenz – siebter. Die beiden reinen Damenmannschaften (Damengarde und Möhnen) schlugen sich ebenfalls beachtlich, konnten natürlich gegen die „Männerteams“ in den Kräfte zehrenden Spielen nicht bestehen. Aber als Sieger können sich alle Vereine fühlen.