PLAIDT. Die Feuerwehr Plaidt hat vorgesorgt: Mit der umfangreichen Modernisierung des Funktisches in der Feuerwehreinsatzzentrale im Plaidter Gerätehaus hat die Wehr nun eine Funkzentrale, die dem neuesten Stand der Technik entspricht.

Die Umstellung auf Digitalfunk von 2010 an kann so durch die neue Verkabelung ohne technische Probleme und damit verbundene Kosten ermöglicht. Die analogen Endgeräte müssen gegen digitale ausgetauscht werden.

Die Modernisierung des Funktisches kostete rund 8.000 Euro, die zum Großteil aus dem Etat der Verbandsgemeinde Pellenz bezahlt wurden, der der Einheit fürs Jahr 2004 zur Verfügung stand. Etwa 2.000 Euro steuerte die Feuerwehr jedoch selbst bei. Zur offiziellen Inbetriebnahme war auch Bürgermeister Klaus Bell als Chef der Feuerwehr gekommen. Er sprach den Feuerwehrleuten großen Dank aus. Auch Wehrleiter Detlev Leersch zeigte sich beeindruckt von der modernen Technik. Sven Müller und Dominik Breuer aus Nickenich hatten Stunden und Tage in der Einsatzzentrale verbracht, um gemeinsam mit Klaus Bonn, stellvertretender Wehrführer von Plaidt, das Projekt zu realisieren.

Der Funktisch wird von der Feuerwehr benötigt, um nach der Erstalarmierung durch die Rettungsleitstelle Mayen weitere Maßnahmen einleiten zu können. Über die Funkzentrale wird der gesamte Einsatz abgewickelt und dokumentiert. Er verfügt über zwei Funkgeräte im Viermeterbereich und eines im Zweimeterbereich. Lautsprecher und Mikrofone ersetzen den Hörer. Der Funker hat so die Hände frei zum Schreiben oder Bedienen des Personalcomputers. Alarmpläne, Gefahrgutprogramme und Kartenmaterial sind im Computer gespeichert und erleichtern zusätzlich die Arbeit des Personals in der Leitstelle. Internet, E-Mail und Faxgerät gehören ebenfalls zur Ausstattung.

In der Zentrale befinden sich drei getrennte Arbeitsplätze, zwei für den Funk- und Telefonverkehr, sowie ein Computer-Arbeitsplatz. Per Videokamera hat das Personal den Blick in und vor die Fahrzeughalle. Die Hallentore können gesteuert werden, der Funkverkehr lässt sich auch auf die Lautsprecher im übrigen Gebäude schalten, Lautsprecherdurchsagen sind möglich.

Ein Alarmgeber und ein Auswertungsgerät runden die Ausstattung des Funktisches, dessen Vorgänger bereits in den 80er-Jahren gebaut wurde, ab. Die Funkzentrale funktioniert eine gewisse Zeit auch über die Spannung einer eingebauten Batterie. Der Anschluss an ein Stromaggregat ist problemlos möglich, falls der Strom mal längere Zeit ausfallen sollte.