Logo Förderpreis Helfende Hand

Die Freiwillige Feuerwehr und das Maschinenbauunternehmen Durwen aus Plaidt wurden jetzt mit dem wichtigsten Förderpreis im Bevölkerungsschutz, der „Helfenden Hand“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat in Berlin ausgezeichnet.

Die Freude war der zehnköpfigen Abordnung aus Plaidt anzusehen, als der Parlamentarische Staatssekretär des Bundesinnenministeriums, Stephan Mayer, den Sieger in der Kategorie „Unterstützung des Ehrenamts“ verkündete. Insgesamt waren 15 Projekte in drei unterschiedlichen Kategorien nominiert und zur Preisverleihung ins Museum für Kommunikation in Berlin eingeladen. „Dass wir den ersten Platz belegten, wussten wir vorher nicht. Über die Auszeichnung freuen wir uns riesig“, gab Klaus Durwen, Geschäftsführer der Durwen Maschinenbau GmbH, kurz nach der Siegerehrung zu.

215 Projekte hatten sich diesmal beworben und wurden von einer Fachjury bewertet. In der Kategorie „Unterstützung des Ehrenamtes” können Unternehmen, Einrichtungen oder Personen gewinnen, die mit Projekten das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitarbeiter im Bevölkerungsschutz fördern. Und darin ist die Firma Durwen vorbildlich. Das Unternehmen ist Hersteller von Anbaugeräten für Gabelstapler und hat mehr als 200 Beschäftigte. Seit 2016 stellt der Maschinenbauer zehn seiner Mitarbeiter der Feuerwehr zur Verfügung.

Die Preisträger des Förderpreises

Die Preisträger des Förderpreises „Helfende Hand“ 2018. Foto: BBK

Auch tagsüber, wenn viele der ehrenamtlichen Feuerwehrleute außerhalb ihres Wohnortes arbeiten, müssen der Feuerwehr ausreichend Einsatzkräfte zur Verfügung stehen. „Es wird immer schwieriger die Tagesbereitschaft sicherzustellen. Daher sind wir auf die Kooperation mit der Firmen Durwen angewiesen“, betont Wehrführer Dirk Schwindenhammer vom Löschzug Plaidt. Das besondere an der Zusammenarbeit ist, dass die zehn Mitarbeiter des Unternehmens zum Teil Mitglied anderer Feuerwehren sind und ihren Dienst zusätzlich während der Arbeitszeit in der Feuerwehr in Plaidt leisten.

Damit im Einsatzfall alles reibungslos funktioniert, ist ein Mannschaftstransportfahrzeug mit Blaulicht und Martinshorn auf dem Betriebsgelände stationiert. Mit dem Einsatzfahrzeug kann die Tagesbereitschaft schnell und sicher zum Gerätehaus kommen. Außerdem üben die Durwen-Mitarbeiter einmal im Monat während der Arbeitszeit zusammen. „So lernen sie unsere Gerätschaften, Besonderheiten und Einsatzobjekte kennen. Inzwischen sind sie dadurch voll integriert und normaler Bestandteil unserer Mannschaft“, erklärt Schwindenhammer.

Die personelle Lücke, die die Feuerwehr-Mitarbeiter im Einsatzfall hinterlassen, wird von den Kollegen im Werk geschlossen. Aber das scheint kein Problem zu sein. „Alle stehen dahinter. Inzwischen haben sich sogar schon Mitarbeiter zu Feuerwehrleuten ausbilden lassen“, betont Klaus Durwen. Der Geschäftsführer des Familienunternehmens steht voll hinter seiner Entscheidung, sein Personal für die Feuerwehr freizustellen. Er wäre auch einverstanden, wenn sich noch mehr seiner Mitarbeiter für das Ehrenamt Feuerwehr entscheiden würden.

Im Jahresschnitt sind es rund zehn Einsätze, die während der regulären Arbeitszeit anfallen und länger dauern. Einer der ersten größeren Einsätze für die Durwen-Mitarbeiter war im Sommer 2016 ein Hochwasser, das mehrere Häuser und ein Altenpflegeheim überschwemmte.

Bürgermeister Klaus Bell freute sich über die Auszeichnung für das Unternehmen und die Feuerwehr. Er war daher selbst mit zur Preisverleihung nach Berlin gereist und dankte Klaus Durwen für sein Engagement. Zu den ersten Gratulanten in Berlin zählten unter anderem auch Albrecht Broemme, Präsident des Technischen Hilfswerks, und Hartmut Ziebs, Präsident des Deutschen Feuerwehrverbandes, der die Zusammenarbeit mit der Firma Durwen bundesweit als gutes Beispiel vorstellen möchte.

 

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