Jahreshauptversammlung mit Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr 2010
Plaidt. –pd- Nicht nur Einsätze und Übungen, sondern auch der Um- und Neubau des Feuerwehrgerätehauses bestimmten den Ablauf des vergangenen Jahres bei der Freiwilligen Feuerwehr Plaidt. Bei der Jahreshauptversammlung zogen die Floriansjünger Bilanz.
Auch Beförderungen, Neuaufnahmen und die Verabschiedung eines Kameraden in die Alterswehr standen auf dem Programm der Jahreshauptversammlung. Foto: -pd-
Zahlreiche aktive Feuerwehrleute, Mitglieder der Alterswehr, Ortsbürgermeister Wilhelm Anheier und Wehrleiter Detlev Leersch konnte Plaidter Wehrführer Wolfgang Kramer im neuen Feuerwehrgerätehaus begrüßen.
In seinem Jahresbericht stellte er fest, dass 2010 ein arbeitsreiches Jahr für die Plaidter Feuerwehr war. Dabei hielten sich die eigentlichen Aufgaben der Wehr, Retten, Löschen und Bergen in Grenzen. 28 Mal musste der Löschzug zu Einsätzen ausrücken. 19 Mal mussten Gebäude-, Zimmer-, Müll- oder Papier- sowie Strohballenbrände bekämpft werden. Neun Mal galt es bei technischen Hilfeleistungen Personen aus Notlagen oder Tiere zu retten, auslaufende Betriebsstoffe nach Unfällen aufzufangen und Sturmschäden zu beseitigen. „Insgesamt war der Löschzug 605 Stunden im Einsatz“, berichtete Wehrführer Krämer.
Daneben standen 14 Übungen, 12 technische Dienste sowie 15 Truppmann-/Truppführer-Ausbildungen auf dem Übungsplan.
Die Übungsbeteiligung der 42 aktiven Florinasjünger war auch 2010 gut, führte Krämer weiter aus. Viele Aktive waren weit mehr als die geforderten 40 Stunden im Jahr dabei. Am eifrigsten war in 2010 wieder einmal Christian Haas mit 89 Stunden, gefolgt von Matthias Schneider mit 77 und Dirk Bartz mit 71 Stunden. Insgesamt wurde eine Übungszeit von 1307 Stunden geleistet. Weiter wurden 23 Lehrgänge und Ausbildungsveranstaltungen auf Kreis- und Landesebene besucht.
Jugendwart Thomas Schneider berichtete der Versammlung, dass derzeit acht Jugendliche in der Jugendfeuerwehr Plaidt auf ihre verantwortungsvolle ehrenamtliche Arbeit in der Wehr vorbereitet und intensiv ausgebildet werden.
Detlev Leersch, Wehrleiter und Beigeordneter der VG Pellenz, beförderte in Vertretung des verhinderten Bürgermeisters Klaus Bell, Tobias Schneider zum Feuerwehrmann, Jan Wönnemann zum Oberfeuerwehrmann, Dieter Schneider zum Hauptfeuerwehrmann, Annika Schimanski zur Hauptfeuerwehrfrau, Hans Werner Knoblich und Jürgen Kaiser zum Löschmeister, Heinrich von Grotthus zum Oberlöschmeister sowie Dirk Bartz zum Brandmeister.
In die Altersabteilung verabschiedete Leersch Günther Büchel. Marcel Kirsten und Dominik Cattaux wurden in die Feuerwehr Plaidt aufgenommen.
Der Wehrleiter erinnerte aber auch an die zahllosen Arbeitsstunden, die in Verbindung mit dem Um- und Neubau des Gerätehauses ohne Murren geleistet wurden. So wurde das gesamte Mobiliar und Gerät, Material und Werkzeuge in Kartons und Gitterboxen verpackt und in angemietete Hallen am „Grüner Weg“ verfrachtet, die für die Zeit der Arbeiten Heimat des weiterhin voll einsatzfähigen Löschzuges war. Am 27. Februar waren diese Arbeiten abgeschlossen und bereist am 1. März begannen die Bauarbeiten.
Mitte Oktober konnten dann die Floriansjünger ihr neu geschaffenes Domizil in der Pommernstraße wieder in Besitz nehmen. Einig sind sich Mannschaft und Führungspersonal, dass das neue Gerätehaus eine „sehr gute technische und praktische Lösung“ darstellt, in der alle Anforderungen und Wünsche der Wehr umgesetzt wurden. 1,3 Millionen Euro hat die VG Pellenz dafür in die Hand genommen.