Plaidt-dp. Jahresberichte, Beförderungen und Ehrungen standen auf der Tagesordnung der Jahrshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr Plaidt. Dazu begrüßte Wehrführer Wolfgang Krämer zahlreiche Feuerwehrleute, Kameraden der Alterswehr, den Bürgermeister der Verbandsgemeinde Pellenz, Klaus Bell, Ortsbürgermeister Wilhelm Anheier, Wehrleiter Detlev Leersch und Sachbearbeiter Bernd Theisen im Feuerwehrgerätehaus.

„Im abgelaufenen Jahr 2009 wurde der Löschzug zu 35 Mal alarmiert“, sagte Wehrführer Krämer in seinem Jahresbericht. 22 Mal mussten Brände bekämpft und 13 Mal technische Hilfe geleistet werden. Insgesamt waren die Blauröcke dabei 476 Stunden im Einsatz. Der zeitaufwendigste Einsatz war dabei der Brand eines Reisebusses. Insgesamt waren die Floriansjünger dabei 105 Stunden im Einsatz. „Erfreulich ist, dass es bei allen Einsätzen und auch Übungen lediglich eine Verletzung gab. Beim Busbrand zog sich ein Kamerad eine Brandblase an der Hand zu, obwohl er vorschriftsmäßig Handschuhe getragen hat“, stellte Krämer fest.

Auffällig ist, dass die Anzahl der Fehlalarme wiederum angestiegen ist. Zehn Mal wurden die Kameraden der Wehr grundlos alarmiert. Fünf Mal rückte die Wehr nach Saffig zum Brüderhaus, drei Mal in die St. Josef-Werkstätte, ein Mal zum Altenheim in der Mühlenstraße und ein Mal zum Altenheim Schnuch aus.

Der Löschzug Plaidt verfügt derzeit über 44 aktive Feuerwehrleute, zehn Jugendliche sind in der Jugendwehr organisiert und acht Kameraden gehören der Alterswehr an. Zur Vorbereitung auf ihre Aufgaben haben die Männer und Frauen der Wehr an zahlreichen Übungen, Ausbildungen und technischen Diensten teilgenommen. Von 125 angebotenen Übungsstunden nutzte Christian Haas 108, gefolgt von Toni Kretzer mit 87 und Mathias Schneider mit 85 Stunden. Insgesamt lag die Übungsbeteiligung im Durchschnitt bei 40 Stunden.

Auch Beförderungen standen auf dem Programm. So ernannte Bürgermeister Bell Stefan Büchel zum Hauptfeuerwehrmann und Arnold Fettweiß zum Löschmeister. Im Namen von Innenminister Karl-Peter Bruch ehrte Bell Löschmeister Heinrich von Grotthuss mit dem Goldenen Feuerwehrehrenzeichen für 35 Jahre aktive, pflichttreue Tätigkeit in der Feuerwehr. Für 25 Jahre wurde Brandmeister Markus Kirsten mit dem Silbernen Feuerwehrehrenzeichen ausgezeichnet. Neu in den Löschzug aufgenommen wurden Tobias Schneider, Dirk Kaiser und Andreas Mürtz.

Bürgermeister Bell dankte den Blauröcken dafür, dass sie bei Bränden und Hilfeleistungen immer zur Verfügung stehen. „Mich ärgern aber die zehn Fehlalarme, das ist frustierend“, so der Chef der Pellenzwehren. Den Aktiven wünschte er ein unfallfreies Jahr 2010. Zum geplanten Umbau, Sanierung und Neubau des Feuerwehrgerätehauses stellte er fest, dass am 1. März, wenn das Wetter mitspielt, planmäßig mit den Bauarbeiten begonnen wird, die im Herbst abgeschlossen sein sollen. Für den Löschzug wurden für die Zeit der Bauarbeiten am „Grüner Weg“ zwei Hallen angemietet. Bell machte auch noch einmal deutlich, dass sich der Verbandsgemeinderat ganz bewusst nicht für einen Neubau entschieden hat. „Der wäre der VG 350 000 Euro teurer gekommen“, so der Bürgermeister.

Auch Ortbürgermeister Anheier dankte den Wehrleuten für ihre ständige Einsatzbereitschaft zum Wohle der Bevölkerung.