PLAIDT. Die Generalsanierung, der Umbau und die Erweiterung des Feuerwehrgerätehauses Plaidt stehen unmittelbar bevor. Die Arbeiten sollen – sofern das Wetter mitspielt – am 1. März beginnen. Daher heißt es für die Feuerwehr jetzt „Koffer packen und umziehen“.

Seit Januar sind die Feuerwehrleute dabei, Geräte, Ausrüstung und allerlei Material zu verpacken und abzutransportieren. Derzeit nicht benötigtes Material und Möbel werden in einer Lagerhalle in Saffig und in einem 40 Fuß großen Seecontainer eingelagert. Ausrüstungsgegenstände und Fahrzeuge werden in eine andere Halle umziehen.

Dabei muss die Einsatzbereitschaft gewährleistet bleiben. Eine Mammutaufgabe für die Feuerwehr, die von A bis Z durchgeplant sein muss. „Wir liegen voll im Zeitplan“, so Dirk Schwindenhammer, stellvertretender Wehrführer. Bis 1. März wird der Löschzug Plaidt komplett in ein provisorisches Gerätehaus auf dem ehemaligen Werksgelände Mohr, am „Grüner Weg“ umgezogen sein.

Im Januar hatten die Feuerwehrleute zunächst Buden und Material fürs Feuerwehrfest ausgelagert. Denn das Fest wird in diesem Jahr nicht wie gewohnt im Sommer stattfinden. „Wir überlegen, ob wir im Herbst – wenn wir hier wieder eingezogen sind – ein Feuerwehrfest veranstalten“, so Wehrführer Wolfgang Krämer.

Schläuche und Geräte wurden verpackt und im provisorischen Gerätehaus untergebracht. Die Atemschutzwerkstatt des Löschzuges und ein Fahrzeug wurden ins Gerätehaus Saffig ausquartiert. Die Jugendfeuerwehr wird in den kommenden Monaten ihre Ausbildungsveranstaltungen in Saffig abhalten. „Wir möchten uns beim Löschzug Saffig bedanken, der uns hilft, die schwierige Situation zu meistern“, betont Wolfgang Krämer.

Vor ein paar Tagen wurde dann auch die Feuerwehreinsatzzentrale mit der gesamten Funktechnik demontiert. Kleinere Einsätze werden ab sofort vom Einsatzleitwagen des Löschzuges koordiniert. Dieses Fahrzeug ist mit Funk, Telefon, Fax und Computer ausgestattet. „Bei größeren Einsätzen können wir auch weitere Kräfte über Funk alarmieren“, erklärt Dirk Schwindenhammer.

In den nächsten Tagen wird die Feuerwehr ihre Spinde räumen und auch die Fahrzeuge in der ehemaligen Werkshalle unterstellen. Dort ist schon alles hergerichtet, so dass die Feuerwehr im Ernstfall schnell ausrücken kann. „Die Bürger müssen sich also keine Sorgen machen. Wir sind für sie da, wenn unsere Hilfe benötigt wird“, sagt Krämer.

Ab März wird das Feuerwehrhaus dann saniert, umgebaut und erweitert. Eine Waschhalle, Atemschutzwerkstatt und Schulungsraum werden angebaut. Im Innern des Gebäudes wird fast alles auf den Kopf gestellt. Es entstehen eine neue Feuerweinsatzzentrale, Büro, Umkleiden für Frauen und Männer, Sanitäranlagen, Werkstätten, Lagerräume und eine Kleiderkammer. Das Gerätehaus wird auch behindertengerecht ausgebaut. In den neuen Schulungsraum im ersten Stock gelangt man in Zukunft auch per Aufzug.

Der Bauzeitenplan sieht eine Bauzeit von 26 Wochen vor. Demnach könnte die Feuerwehr im September in ihr neues Domizil ziehen. „Hierauf sind wir sehr gespannt. Wir fiebern dem Tag entgegen, an dem wir wieder einziehen dürfen“, so Dirk Schwindenhammer