Autos und Altreifen brannten

Kilometerweit war die schwarze Rauchsäule am Donnerstagnachmittag (20.9.12) zu sehen, die über Plaidt in den Himmel empor stieg. Mehr als 50 Autos und über 3000 Altreifen standen in Flammen. Die Feuerwehr wurde gegen 13 Uhr zu einem Fahrzeugbrand auf dem Gelände einer Autoverwertungsanlage an der B 256 alarmiert.

„Schon auf der Anfahrt erkannten wir, dass es sich nicht um einen einfachen PKW-Brand handeln kann. Deshalb haben wir direkt weitere Einsatzkräfte nachgefordert“, so Zugführer Markus Kirsten vom Löschzug Plaidt.

Bei den Löscharbeiten stellte die ausreichende Versorgung mit Löschwasser ein Problem dar. Die nächsten Hydranten sind mehrere Hundert Meter weit entfernt. Das Verlegen von Schlauchleitungen kostet wertvolle Zeit. Daher beorderte Einsatzleiter Detlev Leersch mehrere große Tanklöschfahrzeuge zur Einsatzstelle. Diese rückten aus dem ganzen Kreisgebiet an. Insgesamt waren 120 Feuerwehrleute im Einsatz. Die Bundesstraße 256 musste zeitweise für den Verkehr gesperrt werden.

Nach einer guten Stunde war das Feuer unter Kontrolle. Die Löscharbeiten dauerten jedoch noch bis in die Abendstunden hinein an. Mit einem Radlader wurden die ausgebrannten Fahrzeugwracks umgestapelt und die brennenden Reifen auseinander gezogen, so dass die Glutnester abgelöscht werden konnten.

Wegen des giftigen Brandrauchs mussten die Feuerwehrleute Atemschutzgeräte tragen. Mit Schaummittel wurden die meterhohen Flammen bekämpft. Für die Bevölkerung bestand keine Gefahr. Ein Messtrupp des Gefahrstoffzuges führte zur Sicherheit Messungen durch.

Am Folgetag musste die Feuerwehr erneut zur Autoverwertungsanlage ausrücken, um weitere Nachlöscharbeiten durchzuführen.