Abschlussübung des Löschzuges Plaidt im Steinbruch Engels

PLAIDT. Feuerwehr und THW übten jetzt Hand in Hand im Steinbruch der Firma Engels in Plaidt. Vier Fahrzeuge waren in dem Basalttagebau verunfallt. Mehrere Personen waren eingeklemmt. Dieses Szenario hatten sich die Planer der Abschlussübung ausgedacht, um die Mannschaften des Löschzuges Plaidt und des Technischen Hilfswerks aus Bendorf zu testen.

Erschwerend kam hinzu, dass der Übungsort – der Steinbruch liegt weit außerhalb der Ortschaft – den meisten Teilnehmern nicht bekannt war. Außerdem war es zum Übungszeitpunkt bereits dunkel. Über Feldwege gelangten die Einsatzfahrzeuge zum Steinbruch. Dann mussten sich die Einsatzkräfte zunächst einen Überblick verschaffen, um dann die Maßnahmen geordnet einleiten zu können.

Viel Licht war erforderlich. Deshalb bauten die einzelnen Fahrzeugbesatzungen zunächst Lichtmaste auf. Auch an einem Kranausleger des THW wurden Flutlichtstrahler befestigt. Ein PKW war im Steinbruch eine Böschung herabgestürzt und musste vor einem weiteren Abrutschen gesichert werden. Der Fahrer war eingeklemmt und konnte sich nicht selbst befreien. Schwere Basaltbrocken hatten das Dach eines weiteren Fahrzeuges eingedrückt. Der Fahrer hatte keine Chance, der Beifahrer war unter einem tonnenschweren Stein eingeklemmt. Ein drittes Fahrzeug hatte sich überschlagen und war auf der Seite liegen geblieben. Der Fahrer hing in seinem Gurt fest und musste patientenschonend gerettet werden. Im Übungsverlauf geriet ein vierter PKW in Brand.

Die einzelnen Aufgaben wurden von den Feuerwehrleuten und THW-Helfern routiniert gelöst. Seilwinden, Rettungsscheren und andere hydraulische und pneumatische Geräte kamen zum Einsatz. Die Einheiten arbeiteten Hand in Hand, obwohl sich die Einsatzkräfte überhaupt nicht kannten. Im Einsatz waren vier Fahrzeuge des THW-Ortsverbandes Bendorf mit 20 Helfern und fünf Fahrzeuge des Löschzuges Plaidt mit 20 Einsatzkräften. Vorbereitet hatten die Übung Stefan Büchel, Dirk Bartz und Christian Haas von der Feuerwehr und Jörg Lohrum vom THW. Die Unfallfahrzeuge wurden vom Abschleppdienst Lenz zur Verfügung gestellt.

Nach der Übung gab es im Gerätehaus in Plaidt noch etwas zur Stärkung. Alle waren zufrieden mit der geleisteten Arbeit. Feuerwehr- und THW-Verantwortliche waren sich sicher, dass diese gemeinsame Übung für beide Organisationen eine willkommene Abwechslung und ein gute Erfahrung gewesen sei.