Jahreshauptversammlung des Löschzuges Plaidt – Personalentwicklung stand im Vordergrund

PLAIDT. „Für die Feuerwehr ist das ein Glücksfall. Wir können heute fünf neue Mitglieder offiziell aufnehmen. Davon sind drei bereits ausgebildete Feuerwehrleute“, freute sich Wehrführer Dirk Schwindenhammer während der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Plaidt über den Zuwachs in seinem Löschzug. Zuvor hatte er in seinem Bericht die Ereignisse des Jahres 2013 ausführlich dargestellt und Bilanz gezogen.

Erster Beigeordneter Ottmar Luxem und Wehrleiter Detlev Leersch verpflichteten Damon Adams und Joel Cattaux zum Dienst in der Feuerwehr. Joel Cattaux entstammt der eigenen Jugendfeuerwehr. Aufgenommen wurden außerdem drei Feuerwehrmänner, die zuvor in anderen Löschzügen aktiv waren: Brandmeister Daniel Heymann, Hauptfeuerwehrmann Thorsten Oesterle und Oberfeuerwehrmann Patrik Sprinz.

Der Löschzug Plaidt hatte zum Jahresende 63 Mitglieder, davon 14 in der Jugend- und sieben in der Alterswehr. Trotz der Neuaufnahmen sieht Wehrführer Dirk Schwindenhammer die Entwicklung der Feuerwehr jedoch kritisch. „Die demographische Entwicklung nimmt auch vor der Feuerwehr keine Rücksicht. Bis zum Jahr 2025 werden voraussichtlich 13 aktive Mitglieder altersbedingt ausscheiden. Rein statistisch könnte die Jugendfeuerwehr den Bedarf decken. Doch realistisch ist das nicht, da nur die altersbedingten Abgänge kalkuliert werden können“, so der Wehrführer.

Hinzu komme, dass es immer schwieriger werde, tagsüber die Einsatzbereitschaft sicherzustellen, da zu wenige Feuerwehrleute im Ort arbeiten. Daher appelliert er an den anwesenden Ortsbürgermeister Wilhelm Anheier und an Ottmar Luxem, Feuerwehrleute einzustellen. „Es geht nicht darum, der Feuerwehr etwas Gutes zu tun. Es ist eine Pflichtaufgabe der Gemeinde, die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr sicherzustellen und somit für die Sicherheit der Bürger zu sorgen“, sagte Schwindenhammer mit Blick auf die letzten Personaleinstellungen der Ortsgemeinde Plaidt.

Gleiches gelte auch für die Verbandsgemeinde, die bald ihre Verwaltung nach Plaidt in Sichtweite des Feuerwehrhauses verlagere. „Bei Neueinstellungen, auch bei Auszubildenden, sollte schon heute ein besonderes Augenmerk auf die Mitgliedschaft in einer Feuerwehr gelegt werden“, forderte Schwindenhammer.

Die Bilanz des Jahres 2013 fiel positiv aus: Zu 64 Einsätzen wurde die Feuerwehr alarmiert. Diese teilen sich auf in 28 Hilfeleistungs- und 36 Brandeinsätze. „Mehr als 605 Einsatzstunden kamen zusammen. Der zeitaufwändigste Einsatz war der Brand eines mit Gummi beladenen LKW-Aufliegers“, so der Wehrführer.

Rund 1600 Ausbildungsstunden hatten 41 aktive Feuerwehrmänner und eine -frau geleistet. „Darin sind nicht die unzähligen Stunden der Gerätewarte, der Jugendwarte, der Führungskräfte, der Brandschutzerzieher oder die Sicherungsdienste an Kirmes und St. Martin oder gar das Spalierstehen am Volkstrauertag enthalten“, betonte Schwindenhammer. Die meisten Übungsstunden konnten Christian Haas, Matthias Schneider und Kai Schwindenhammer vorweisen. Sie dürfen als Dankeschön an einem Fahrsicherheitstraining für Einsatzkräfte teilnehmen.

Jugendwartin Annika Schimanski berichtete über die Arbeit der Jugendfeuerwehr. Höhepunkt des Jahres war die Teilnahme am Zeltlager des Kreisjugendfeuerwehrverbandes. „In diesem Jahr wird die Jugendfeuerwehr 25 Jahre alt. Das wollen wir am 20. September 2014 mit vielen befreundeten Jugendfeuerwehren gemeinsam feiern“, sagte Annika Schimanski.

Zum Schluss der Versammlung wurden Beförderungen ausgesprochen: Erst am Vormittag hatte Markus Kirsten (links), stellvertretender Wehrführer, die Prüfung zum Verbandsführer an der Feuerwehrschule in Koblenz abgelegt. Ein paar Stunden später erhielt er schon aus den Händen von Ottmar Luxem, Detlev Leersch und Dirk Schwindenhammer (von rechts) die Beförderungsurkunde zum Hauptbrandmeister.

Markus Hummrich hatte am Gruppenführerlehrgang erfolgreich teilgenommen und wurde nun zum Brandmeister ernannt. Kai Schwindenhammer wurde nach bestandener Prüfung zum Zugführer und Oberbrandmeister befördert. Er leitet seit Mitte des Jahres die Feuerwehreinsatzzentrale der Verbandsgemeinde Pellenz. Befördert wurden außerdem Jugendwartin Annika Schimanski und ihr Stellvertreter Matthias Schneider zum Löschmeister, sowie Marcel Kirsten und Tobias Schneider zum Oberfeuerwehrmann.