PLAIDT-hs. „Das Übungsziel wurde erreicht, wir konnten uns vom hohen Ausbildungs- und Motivationsstand unserer Wehren überzeugen. Ich danke den Kameraden der Feuerwehr und vom Deutschen Roten Kreuz für ihr Engagement“, so Detlev Leersch, Wehrleiter der Verbandsgemeinde, bei der „Manöverkritik“ im Gerätehaus nach Übungsende. Bei der groß angelegten Schauübung der Feuerwehr Plaidt zeigten 57 Wehrfrauen- und Männer ihr Können. In der Lackiererei des Maschinenbaubetriebs Durwen, von Inhaber Klaus Durwen zur Verfügung gestellt, hatte eine Verpuffung einen Brand verursacht. Mehrere Mitarbeiter wurden in der Werkstatt vermisst. Die Alarmierung erfolgte über die Funkeinsatz-Zentrale Plaidt. Der stellv. Wehrführer, Oberbrandmeister Klaus Bonn, der zusammen mit Brandmeister Ralf Jakobs die Übung ausgearbeitet hatte, war mit dem Löschzug Plaidt schnell am Ort des Geschehens.
Ob der vermissten Personen war Eile angesagt, denn die Menschenrettung steht immer im Vordergrund. Schnell war Persönlicher Atemschutz mit „Rettungstasche Atemschutz“ angelegt und die erste Wasserversorgung hergestellt. Mit einem Typhoon-Überdrucklüfter wurden Rauch und Qualm aus dem Gebäude „gedrückt“ und der Innenangriff wurde gestartet. Mittlerweile waren auch die Löschzüge aus Kretz, Kruft, Nickenich und Saffig, sowie aus Miesenheim angerückt und nahmen ihrerseits die ihnen zugewiesenen Aufgaben war. Unter den wachsamen Augen von Feuerwehrinspekteur Walter Weber und Stellv. Stefan Vogt wurden weitere Wasserversorgungen aufgebaut, Wasserwerfer, C- und B-Rohre in Stellung gebracht.
Per Anhängerleiter sorgten die Saffiger für Brandbekämpfung „von Oben“. Inzwischen waren die vermissten und verletzten Personen geborgen worden und an die Frauen und Männer vom DRK Plaidt und Saffig zur weiteren Versorgung übergeben worden. Insgesamt waren neben den 57 Wehrleuten 10 Fahrzeuge und eine Anhängerleiter im Einsatz. Das DRK unterstützte die Übung mit 8 Personen und 3 Fahrzeugen. Wehrführer Wolfgang Krämer begrüßte nach Übungsende und dem Aufräumen Wehrfrauen und –Männer, Gäste der befreundeten Wehren und Bürger im Gerätehaus zur Manöverkritik, die ob der gezeigten Leistungen überaus positiv ausfiel. Diesem Urteil schlossen sich neben Wehrleiter Detlev Leersch auch der 1. Beigeordnete Ottmar Luxem, sowie Ortsbürgermeister Wilhelm Anheier an.