Bauarbeiten am Gerätehaus gehen voran – letzte Übung vor der Sommerpause

PLAIDT. Was für ein ereignisreiches erstes Halbjahr für die Feuerwehr Plaidt: Seit März ist der Löschzug mit Fahrzeugen und Ausrüstung in einer ehemaligen Produktionshalle der Firma Mohr untergebracht. Eine große Umzugsaktion war vorausgegangen. Denn das Gerätehaus wird saniert, umgebaut und erweitert. Der Übungs- und Ausbildungsbetrieb geht indes ohne Einschränkungen weiter. Zudem haben die Wehrleute zahlreiche Einsätze zu bewältigen.

„Jetzt ist Halbzeit. Mit einer Übung haben wir die Sommerpause eingeläutet“, sagte Dirk Schwindenhammer, stellvertretender Wehrführer des Löschzuges Plaidt am vergangenen Sonntag. Geübt wurde der Einsatz von Leitern am Gasthof Zur Krone. Die Feuerwehrleute testeten das Aufstellen der Anhängerleiter, sowie die Handhabung von Steck- und Schiebleitern. Markus Kirsten und Jan Wönnemann leiteten die Übung. Wegen der schon am Morgen großen Hitze trugen die Feuerwehrleute die alten, orangefarbenen, aber wesentlich dünneren Einsatzjacken. Wirtin Tessy Höllfritsch lud anschließend spontan in ihren Biergarten ein. Am provisorischen Gerätehaus hatten Wehrführer Wolfgang Krämer und Hans-Werner Knoblich bereits das Grillfeuer angezündet. Dort wurde später noch gegrillt. Gesprächsthema war natürlich der Umbau des Gerätehauses. Bis nach den Sommerferien findet nun keine Übung mehr statt.

Auf der Baustelle in der Pommernstraße geht es weiter voran. „Seit der Rohbauphase ist der Zeitplan zwar etwas aus den Fugen geraten, doch wir hoffen weiter, dass wir im Herbst einziehen können“, sagte Wehrführer Wolfgang Krämer. Die Vorinstallationen sind weitgehend abgeschlossen, so dass im Erdgeschoss bereits der Innenputz aufgetragen werden konnte. Auch Fenster und Türen sitzen bereits. Der Dachdecker hat das Dach geschiefert. Die Fassade ist gedämmt. Und die Fotovoltaikanlage liefert bereits seit Ende Juni ersten Strom. Derzeit werden die Decken gedämmt und verkleidet. „Parallel werden Details und Inneneinrichtung des Gerätehauses geplant. Viel Arbeit für die Führungskräfte und auch den Vorstand des Fördervereins. Aber das machen wir gerne“, so Wolfgang Krämer.

Das traditionelle Feuerwehrfest musste wegen der Bauarbeiten in diesem Jahr leider ausfallen. Dafür wird es sicherlich im Herbst einen „Tag der offenen Tür“ geben. „Aber erst muss alles fertig und wir müssen komplett umgezogen sein. Die Einsatzbereitschaft darf nicht gefährdet werden“, so Dirk Schwindenhammer. Die Einsatzbereitschaft der Wehr sei auch jetzt sichergestellt. Schließlich hatte der Löschzug in diesem Jahr bereits 15 Einsätze zu bewältigen, darunter Wohnhausbrände, Einsätze auf der Autobahn und zuletzt die Bombenentschärfung in Kruft. Im Notfall ist die Feuerwehr über die einheitliche Rufnummer 112.

Die Freiwillige Feuerwehr sucht neue Mitglieder. Ab zehn Jahren können Jungs und Mädchen in die Jugendfeuerwehr eintreten. Ab 16 Jahren ist die Mitgliedschaft in der aktiven Wehr möglich. Auch Quereinsteiger und Ältere sind der Feuerwehr willkommen. Wer sich für moderne Technik interessiert, in der Freizeit etwas sinnvolles machen möchte und sich dabei ehrenamtlich in einem Team im Alter zwischen 16 und 60 Jahren engagieren möchte, der sollte mal im Gerätehaus der Feuerwehr vorbeischauen.