PLAIDT-ds. Mit 53 Einsätzen verbuchte die Freiwillige Feuerwehr Plaidt 2006 ihr bisher einsatzreichstes Jahr. Die hohe Anzahl der Einsätze spiegelt sich auch in den geleisteten Einsatzstunden wieder: Waren es 2005 bei insgesamt 52 Einsätzen 818 Einsatzstunden, so stieg die Zahl im Jahr 2006 auf insgesamt 904 Stunden oder 37,7 Tage, wie Wehrführer Wolfgang Krämer in seinem Jahresbericht vortrug.
Zur Jahreshauptversammlung waren nahezu alle aktiven Plaidter Feuerwerhrleute, sowie Mitglieder der Alterswehr im Gerätehaus erschienen. Wolfgang Krämer hatte die Versammlung eröffnet. Anschließend wurde den Verstorbenen gedacht. Dirk Schwindenhammer verlas das Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 13. Januar 2006. Der Wehrführer berichtete über das abgelaufene Jahr: So mussten die Plaidter Feuerwehrleute 26 Brandeinsätze und 27 Technische Hilfeleistungen bewältigen. Dabei mussten sie auch nach Saffig, Kretz, Kruft und Ochtendung ausrücken, um Fahrzeugbrände (3), Strohballen oder Heubrände (4), Müllbrände (2), Brände in Verbindung mit Stromleitungen (2), einen Garagenbrand und einen Schornsteinbrand zu bekämpfen, sowie Hilfe bei Verkehrsunfällen (5) zu leisten, Ölspuren (6) und umgestürzte Bäume (4) zu beseitigen und vollgelaufene Keller (5) leer zu pumpen. Der zeitintensivste Einsatz war ein Brand auf der Deponie „Eiterköpfe“ am 19. August 2006 mit 180 Stunden.
Wolfgang Krämer bedankte sich bei allen Aktiven für ihr Engagement. Insgesamt wurden 1399 Übungs- und Ausbildungsstunden geleistet. „Jeder, der sich in einer Feuerwehr freiwillig engagiert, leistet ehrenamtlich mehr zum Wohle der Bevölkerung, als Personen die nur zu Hause ihre Füße hochlegen“, so Krämer. Zum 31.12.2006 zählte die Wehr 43 Aktive, 15 Jugendfeuerwehrleute und zehn Mitglieder der Alterswehr.
Wolfgang Marx, stellvertretender Jugendfeuerwehrwart, berichtete über die Teilnahme der Jugendfeuerwehr an Veranstaltungen befreundeter Wehren, über das eigene Zeltlager im Floriansgarten, den Besuch der Berufsfeuerwehr Bonn, die Abschlussübung und die Weihnachtsfeier.
Anschließend wurden Christina Wirfs und Sascha Shakouri von Bürgermeister Klaus Bell per Handschlag zum Dienst in der Feuerwehr verpflichtet. Außerdem konnten Klaus Bell und Wehrleiter Detlev Leersch Toni Kretzer, Wolfgang Kretzer, Fritz Pickenhahn, Jürgen Kaiser und Wilhelm Ohlig zu Hauptfeuerwehrmännern befördern, Dennis Schommer, Steven Mürtz zu Oberfeuerwehrmnännern, Annika Schimanski zur Oberfeuerwehrfrau und Anton Shakouri zum Feuerwehrmann.Ortsbürgermeister Wilhelm Anheier dankte der Feuerwehr für ihr Engagement und hoffte, trotz der Unstimmigkeiten zwischen Ortsgemeinde und Feuerwehr im Jahr 2006, auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit. Klaus Bell erklärte, dass die Verbandsgemeinde einen Anlaufbetrag für die Planungen zur Erweiterung des Gerätehauses in den Haushalt eingestellt habe. Wehrleiter Detlev Leersch erklärte, dass die Entscheidung des Bundes in Sachen Katastrophenschutz die Feuerwehr hart treffen werde. Die in Plaidt stationierten Katastrophenschutzfahrzeuge würden voraussichtlich nicht mehr ersetzt. Außerdem entfalle die Anerkennung des Feuerwehrdienstes als Bundeswehrersatzdienst. Hierdurch könnten die Feuerwehren erhebliche Personalprobleme bekommen.